Nahost trifft Fernost

Wie bereits im letzten Blogbeitrag kurz erwähnt, fuhren wir am 22. September von Peking nach Pingyao. Pingyao ist eine kleine Stadt mit ca. 42’000 Einwohnern. Die ganze Altstadt ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Wunderschön und eine gute Gelegenheit eine chinesische Altstadt zu besichtigen. Denn viele Altstädte wurden leider wegen der Kulturrevolution oder dem Bauwahnsinn zerstört. Am 25. September fuhren wir weiter nach Xi’an. Wo wir das erste Mal auf unserer Reise etwas Pech mit dem Wetter hatten.

Pingyao ist eine wunderschöne Stadt. Es hat viele chinesische Touristen. Ab und zu sahen wir auch ein paar «Langnasen» (so werden z.T westliche Menschen in China genannt). Wir kauften uns eine Eintrittskarte, welche für ganz Pingyao gültig war. So konnten wir alle Sehenswürdigkeiten anschauen gehen. Wir besuchten einige Fotoausstellungen, die alte Stadtmauer, alte Banken und Tempel. Uns hat es in Pingyao sehr gut gefallen. Ausserdem war das Essen grösstenteils sehr fein.

Plötzlich waren wir die Attraktion! In Pingyao wollten einige Chinesen mit uns Fotos machen.

Vor allem Chinesinnen wollten ein Foto mit mir 😉

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 25. September fuhren wir 1.Klasse nach Xi’an. Wir konnten keinen grossen Unterschied zu der 2. Klasse feststellen. Da es aber so günstig war, hatten wir auch nicht viel mehr erwartet. In Xi’an angekommen, buchten wir gleich eine Tour am nächsten Tag zu der Terrakotta-Armee. Der Ort ist eine Grabanlage für den ersten Kaiser der Qin-Dynastie. Er war derjenige Kaiser dem es gelang, zum ersten Mal alle rivalisierenden Reiche zu erobern und somit zum ersten Mal das gesamte von Chinesen besiedelte Territorium unter einer Krone zu vereinigen.

In der Grabanlage gibt es 8000 lebensgrosse Tonfiguren, die über 2200 Jahre alt sind. Diese Figuren dienten dem Kaiser als Wächter im Jenseits (oder tun es immernoch 😉 ).

Während unserem zweiten Tag in Xi’an spielten wir viel Billiard und schauten uns die 1250 Jahre alte Moschee der Stadt an. Im sogenannten «Muslim Quarter» (auf deutsch «Muslimenviertel») von Xi’an könnte man fast meinen, man sei in einem arabischen Land. Neben vielen Essensstände gibt es einen Markt, der einem Basar sehr ähnelt.

Ein chinesisches Minarett

Basar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An unserem letzten Tag wollten wir eigentlich zu dem Berg «Hua Shan» fahren. Dieser Berg ist einer von fünf heiligen Bergen in China. Da das Wetter aber leider nicht mitspielte und ich mich auch nicht sehr fit fühlte, mussten wir diesen Plan begraben. So kam es, dass wir gestern ohne alles gesehen zu haben von Xi’an nach Chengdu weiterfuhren (dieses Mal übrigens in der 3.Klasse). Chengdu ist die Heimat der Pandas. Wir freuen uns schon sehr auf die Pandas!

Da ich aber immer noch nicht ganz fit bin (stark erkältet), nehmen es wir hier mit der Ruhe. Wir verbringen vier Nächte hier bevor wir dann am Dienstag mit dem Nachtzug nach Kunming fahren. Da werdet ihr wieder von uns hören.

Liebe Grüsse,

Claudia & Yves

PS: es gibt gleich zwei neue Fotoalben. Ihr findet sie hier und hier.

4 thoughts on “Nahost trifft Fernost

  1. … beim Skifahren auf der Kleinen Scheidegg musste ich mich auch schon mit Chinesinnen fotografieren lassen. Also war es nur wegen meiner langen Nase 😀. Gute Besserung Yves, gute Weiterreise euch beiden und danke für den Bericht

  2. Hoi zäme

    Han de Link vo dim Mami öbercho Claudia. Da esch jo sensationell, was ehr erläbet ond no en Belder festghalte händ – ächt cool!!!!
    Also da metem a Bode abe speuze ond gorpse – do hät ich scho ou Müeh – aber andere Länder andere Sitten.
    Mer wönsche euch no en supergueti Zyt – händ euch Sorg!!!!

    Ganz liebi Grüess us Oberkulm

    • Danke vöu mou! 🙂 mettlerwille merke mers gar nöm so fescht, send abghärtet 😉

      Liebi Grüess os Yangshuo,
      Claudia

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